Viele Menschen wissen es nicht, aber tatsächlich ist es so, dass wir etwa ein Drittel unseres kompletten Lebens mit Schlafen (und demzufolge im Bett) verbringen. Neben den Bedürfnissen nach Nahrung und Flüssigkeit stellt der Schlaf eines der absoluten Grundbedürfnisse des Menschen dar.
Wenn ein Mensch für längere Zeit zu wenig oder zu schlecht schläft, dann kann dies früher oder später ernsthafte gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen. Und gerade Kinder, die aufgrund ihrer Wachstumsphase in der Regel noch ein wesentlich höheres Schlafbedürfnis haben als Erwachsene, sind dementsprechend sehr stark auf eine gute Schlafqualität angewiesen.
Um diese Schlafqualität gewährleisten zu können, müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Zu diesen Aspekten zählt unter anderem auch die Wahl der richtigen Matratze für das Kind.
Da sich Kinder noch im Wachstum befinden, muss eine passende Matratze dazu in der Lage sein, den Körper eines Kindes über lange Zeit hinweg gut abstützen zu können – unabhängig davon, welche Körpergröße das Kind gerade hat. Um einem Kind also guten Schlaf zu ermöglichen, kann nicht jede x-beliebige Matratze genutzt werden. Um in Erfahrung zu bringen, welche Aspekte bei einer guten Kindermatratze, wie zum Beispiel bei den Kindermatratzen von Paradies eine Rolle spielen, lohnt sich das weitere Lesen dieses Artikels.
Warum eine Kindermatratze sinnvoll ist
Früher oder später kommt bei jedem kleinen Kind der Zeitpunkt, an dem es vom Babybett in ein größeres Bett (Kinderbett) wechselt. In der Regel ist dieser Zeitpunkt in einem Kindesalter von zwei bis drei Jahren erreicht, oder wenn das Kind zum ersten Mal ein Körpergewicht von 25 kg auf die Waage bringt.
Von mehreren Experten wird daher empfohlen, dass ein betroffener Sprössling ab diesem Zeitpunkt eine Matratze mit einer Liegefläche von 90 x 200 cm bekommen soll. Allerdings unterscheiden sich Kinder in diesem Alter noch deutlich von der Größe und dem Gewicht einer erwachsenen Person, sodass die Wahl in dem Moment besser noch nicht auf eine Matratze für Erwachsene fallen sollte.
Ein großer Faktor bei Betten ist die Art und Weise, wie die Wirbelsäule des Schläfers gestützt wird. Insofern ist ein Kind für guten Schlaf auch auf eine Matratze angewiesen, die auch nur an den entsprechenden Stellen nachgibt, wo vom Schläfer Druck auf die Matratze ausgeübt wird.
Da sich die Knochen von Kindern zu dieser Lebensphase noch in einem schnellen Wachstum befinden, kann eine schlechte Unterlage beim Schlafen für Probleme bei der Wirbelsäulenentwicklung sorgen. Und wenn sich die Wirbelsäule eines Kindes nicht auf gesunde Weise entwickeln kann, besteht für das Kind die Gefahr, irgendwann in Zukunft langfristig an Rückenschmerzen, Haltungsschäden oder starken Verspannungen zu leiden.
Was beim Kauf wichtig ist
Im Folgenden sind mehrere unterschiedliche Punkte aufgelistet, die beim Kauf einer Kindermatratze eine Rolle spielen.
Härtegrad
Damit sich die Wirbelsäule eines Kindes optimal entwickeln kann, darf die vom Kind genutzte Matratze weder zu hart, noch zu weich sein. Insofern ist der Härtegrad einer Kindermatratze alles andere als unwichtig für die Entwicklung des Nachwuchses. Die Härtegrade, die bei vielen Kindern in der Vergangenheit dahingehend überzeugt haben, sind „soft“ und „mittelfest“.
Eine optimale Matratze ist demzufolge ein Exemplar, welches auf einer Seite einen weichen, und auf der anderen Seite einen mittelfesten Härtegrad besitzt. Bevor das Kind ein Körpergewicht von 35 kg erreicht, ist die weiche (softe) Seite empfehlenswerter. Sobald es dieses Gewicht überschreitet, sollte die Matratze auf die mittelfeste Seite umgedreht werden (bzw. durch eine Matratze mit mittelfestem Härtegrad ausgetauscht werden).
Die Größe
Wie bereits erläutert, sollte die Liegefläche einer Kindermatratze 90 x 200 cm groß sein. Sollte im Kinderzimmer allerdings der entsprechende Platz dafür zur Verfügung stehen, können auch Matratzen von größeren Maßen als Kindermatratzen genutzt werden. Diese größeren Modelle bringen durch ihre Ausmaße den Vorteil mit sich, dass sich ein Elternteil ohne Probleme Abends zum Kind kuscheln kann, um dem Nachwuchs zum Einschlafen eine Geschichte vorzulesen.
Neben der handelsüblichen Standardgröße von 90 x 200 cm gibt es noch weitere Maße, die sich im Laufe der Zeit als Standardgrößen für Kindermatratzen etabliert haben:
– 90 x 190 cm
– 100 x 200 cm
– 120 x 200 cm
– 140 x 200 cm
Schadstoffe
Aufgrund der Tatsache, dass sich Kinder (gerade beim Thema Gesundheit) noch mitten in wichtigen Entwicklungsphasen befinden, ist es umso wichtiger, sie vor potenziell gefährlichen Schadstoffen zu schützen. Gerade beim Thema Schlaf ist es von großer Wichtigkeit, dass sämtliche Gegenstände, mit denen das Kind in Kontakt kommt, so schadstofffrei wie möglich sind.
Zu diesen Gegenständen zählen unter anderem die Schlafklamotten, Bettbezüge, sowie auch Matratzen. Sollte sich nicht darum gekümmert werden, kann dies unter Umständen für das Kind in der Zukunft gesundheitliche Folgen haben – gerade für das Immunsystem.
Allerdings ist es utopisch zu glauben, dass es Kindermatratzen gibt, die in jedem Szenario absolute Schadstofffreiheit garantieren. Immerhin besteht unsere Umwelt aus zahllosen, unterschiedlichen Stoffen. Tatsächlich können ab einer gewissen Dosis sogar elementare Grundbausteine des menschlichen Körpers für uns selbst schädlich sein.
Wenn es bei dem Schlaf für Kinder um Schadstofffreiheit geht, dann geht es im Prinzip „nur“ darum, gewisse festgelegte Grenzwerte von manchen Stoffen nicht zu überschreiten. Um beim Kauf jedoch zumindest einen Anhaltspunkt dafür zu haben, geben diverse Logos auf den Matratzen Auskunft darüber, ob die entsprechenden Modelle auf Schadstoffe kontrolliert wurden.
Sollten auf einer Matratze zum Beispiel Logos wie „Öko-Tex Standard 100“, oder „Der Blaue Engel“ zu sehen sein, dann wurde diese Matratze von unabhängigen Prüfinstituten auf Schadstoffe getestet.
Material der Matratze
Die große Anzahl an unterschiedlichen Materialien, aus denen Kindermatratzen gefertigt sein können, macht die Wahl des richtigen Exemplars für das eigene Kind oft recht schwierig. Es gibt Matratzen-Modelle, die unter anderem aus Latex, Kaltschaum, Softschaum oder Kokos bestehen.
Dabei kann man nicht pauschal sagen, welches das beste Material für eine Kindermatratze ist. Die richtige Wahl hängt im Prinzip lediglich von dem persönlichen Wohlbefinden und Liegekomfort ab, den das Kind auf der Matratze empfindet. Insofern ist die Frage nach dem richtigen Matratzenmaterial eher eine Frage der persönlichen Empfindung.
Doch auch der finanzielle Aspekt sollte dabei nicht unbeachtet bleiben. Sollte die Wahl auf ein Modell mit einem hochwertigen Schaum oder einem besonderen Konturschnitt fallen, dann muss man eben etwas mehr Geld in die Hand nehmen, als für Modelle aus anderen Materialien.