Es gibt zwar keine allgemeingültige Regel, wie lange das Kind im Gitterbett schlafen sollte. Allerdings kann es Anzeichen beziehungsweise auch Umstände geben, welche über ein größeres Kinderbett nachdenken lassen – womöglich diese Entscheidung sogar unabdingbar machen. Nachfolgend ein Überblick, auf was Eltern in diesem Bezug zu achten haben.
Wie lange ein Gitterbett sinnvoll ist
In der Regel wechselt ein Kind zwischen einem und drei Lebensjahren von einem Gitterbett in ein größeres Kinderbett. Doch ist sich hierbei nicht auf einen bestimmten Zeitpunkt festzulegen – da es schlichtweg keinen gibt, welcher auf alle Kinder gleichermaßen zutrifft. So ist es beispielsweise in Ordnung, das Kind mit noch vier Jahren in seinem/ihrem Gitterbett schlafen zu lassen, fühlt es sich im geschützten Bereich noch pudelwohl und findet so besser zu Schlaf.
Dahingegen ist es ebenfalls in Ordnung, einen frühen Wechsel des Kinderbettes in Betracht zu ziehen – schließlich sollten stets individuelle Faktoren Einfluss auf die Entscheidung nehmen, wie lange ein Gitterbett sinnvoll ist.
Mögliche Faktoren für den Bettenwechsel
Erschwerter Schlaf
Das Kleine stößt sich im Schlaf beispielsweise ständig an den Gitterstäben oder bleibt sogar zwischenzeitlich darin hängen, so sollte darüber nachgedacht werden, die Gitterstäbe zu entfernen.
Gefahr statt Sicherheit
Grundsätzlich sind mit Gittern versehene Betten für einen sichereren Schlaf gedacht – allerdings kann sich dies ändern, wenn das Kind das Klettern beginnt. Spätestens dann sollte gehandelt werden und die Gitter entfernt werden, sodass sich das Kind nicht zukünftig schlimmer verletzt.
Das Geschwisterchen
Ein weiteres Kind ist in Planung und benötigt früher oder später dann das Gitterbett? In diesem Fall sollte der Wechsel des Bettes noch rechtzeitig durchgeführt werden. Bestenfalls besteht noch etwas Zeit zur Eingewöhnung des Kindes an sein neuartiges Bett, sodass es, wenn das Zweite auf der Welt ist, nicht zu Eifersucht kommt.
Selbstständiger Toilettengang
Das Kind ist bereits dazu in der Lage, eigenständig auf die Toilette zu gehen? Auch in diesem Fall sollte über die Entfernung der Gitterstäbe nachgedacht werden, da diese zur rechtzeitigen Verrichtung des nächtlichen Geschäfts eher hinderlich wirken.
Platzmangel schlichtweg
Wie es so schön heißt, werden die Kleinen viel zu schnell groß. Entsprechend sollte das Gitterbett spätestens dann ausgetauscht werden, wenn das Kleine daraus herausgewachsen ist.
Das zukünftige Bett ohne Gitter
Ist die Entscheidung zugunsten eines Kinderbettes ohne Gitter getroffen worden, so gilt es auch hier, noch einige folgende Dinge zu beachten:
An erster Stelle: Die Sicherheit
Schläft das Kleine die ersten Nächte im neuen Bett ohne jegliche Gitter, so entstehen ohne diesen Schutz auch neue Gefahren: Sorgen sowie eher schlaflose Nächte der Eltern werden womöglich vorprogrammiert sein. Doch kann zunächst noch ein Bettschutzgitter am Bett montiert werden.
Höhe des Bettes
Mit dem Juniorbett kann man mit einer vorerst recht übersichtlichen Höhe des Bettes nicht viel falsch machen – ein eventuelles Herausfallen wird hier noch nicht sehr gefährlich. Zur Not noch einfach ein Kissen oder eine Matratze vor das Bett legen.
Nächtliche Ausstattung
Dem Kind fällt die Trennung vom Gitterbett noch schwer? Objekte zum Wohlfühlen auch im neuen Bettchen können hier Abhilfe schaffen: Dies können beispielsweise die liebsten Kuscheltiere sowie ein gemütliches Schlummerlicht sein.
Tipp: Das Kind wird die neu gewonnene Freiheit womöglich erst einmal auskosten und abends ständig aus dem Bett wandern. Für diesen Fall ist es ratsam, für eine gemütliche und geborgene Atmosphäre zu sorgen – auch Abendrituale wie die Gute-Nacht-Geschichte gemeinsam eingekuschelt am Bett können hier womöglich schon Wunder vollbringen.