Die Pflege einer Person ist eine sehr zeitaufwändige wie auch sehr belastende Aufgabe. Allein die Situation, dass plötzlich ein Angehöriger zum Pflegefall wird, ist für viele nicht so ganz einfach einzuordnen, denn manchmal geschieht dieser Zustand ganz plötzlich und völlig unerwartet, wenn beispielsweise eine Krankheit oder auch der Zustand nach einem Unfall oder Krankenhausaufenthalt Betroffene dazu zwingt, sich pflegen und unter die Arme greifen zu lassen.
Da kann jeder Handgriff zur großen Herausforderung werden und jede Stufe zuhause ohne Stütze und Hilfe zum unüberwindbaren Hindernis. Entscheiden sich Familienangehörige dazu, die Person zuhause selbst zu pflegen, gehen sie eine sehr große Verantwortung ein. Aber auch die häusliche Pflege zu ordern und sie zu unterstützen Bedarf verschiedener Dinge, die im Vorfeld erledigt sein sollte und müssen. Denn ist der Betroffene einmal zuhause eingezogen, muss alles, vom Zimmer, bis zum Pflegebett, über Pflegematerial und Co. parat stehen.
Die Pflege im Alltag
Für Berufstätige ist die Pflege im Alltag zu integrieren wohl mit die schwierigste Aufgabe. Denn hier müssen viele Dinge organisiert und strukturiert abgearbeitet werden. Aber in erste Linie gilt hier alle Aufmerksamkeit der zu pflegenden Person und deren Wohlbefinden. Wenn man eine gewisse Regelmäßigkeit verschiedener Hangriffe und die Pflege betreffenden Vorgänge einmal in immer gleicher Reihenfolge durchführt, kann man hier und da schon viel Zeit sparen. Sind Kinder im Haushalt und beide Eltern gehen einer Arbeit nach, ist es wichtig, dass man sich selbst und seine Freizeit nicht untergräbt und völlig nach hinten stellt. Das rächt sich früher oder später und die psychische, wie auch physische Belastungsgrenze ist dann schnell erreicht.
Also: Freizeit auch mit der Pflege kombinieren und am besten einen Zeitplan für alle im Haushalt lebenden von morgens bis abends erstellen. Auch das kann äußerst hilfreich sein.
Pflegepersonal mit einspannen
Wenn die Zeit besonders am Tag nicht reicht, um sich intensiv um die zu pflegende Person zu kümmern, ist es ratsam ein Pflegepersonal einzustellen oder die notwendige Pflege während der Abwesenheit durch die häusliche Pflege durchführen zu lassen. Denn die Pflege kann stark belastend und sehr anstrengend sein, körperlich wie auch psychisch. Nicht umsonst wollen immer mehr Menschen aus den Pflegeberufen ausbrechen und von der Pflege ins Büro, weil die Belastung zu groß geworden ist und suchen die Flucht in einen einfacheren Job oder Ähnliches. Die Kombination aus Eigenleistungen und auch die der Profis auf diesem Gebiet erlaubt wesentlich mehr Möglichkeiten, sich als Angehöriger sicher und gut aufgehoben zu fühlen und vor allem fällt hier meist eine mit große Last von den Schultern.
Pflegematerial – was man benötigt
Ja nach Pflegeaufwand und Zustand der zu pflegenden Person müssen verschiedene Materialien besorgt werden, um die richtige und effektive Pflege gewährleisten zu können. Fachpersonal und auch Krankenkassen, wie der Medizinische Dienst vor Ort können hier hilfreich zur Seite stehen und beraten. Da kann schon die richtige Auswahl eines Seniorenbetts zur großen Herausforderung werden, wie aber auch die richtigen Pflegeprodukte und Maßnahmen, die täglich unter Umständen absolviert werden müssen. Besonders in Bezug auf Dekubitus-Gefährdung und Vorbeugung, wie auch das richtige Handeln bei Menschen mit einer Inkontinenz oder auch Demenz. Auch muss beachtet werden, dass sich der Zustand der zu pflegenden Person ggf. immer weiter verändert, sodass die eingesetzten Materialien immer wieder angepasst werden müssen.