Kinder sind etwas Wunderbares. Aber man kann sie nicht den ganzen Tag beschützen und behüten. Kinder sind auch einmal allein zu Hause und im Garten, vor allem, wenn sie etwas älter werden. Das ist auch gar kein Problem, wenn man an die Sicherheit denkt, und den Kindern möglichst früh einige wichtige Regeln beibringt. Dazu gehört, wenn die Kinder draußen spielen, dass sie niemals mit Fremden mitgehen sollen. Aber wie ist es, wenn die Kinder im Haus oder in der Wohnung sind, und es klingelt?
Sicherheit an der Haustür – Türsprechanlagen zum Schutz vor Fremden
Für den Schutz ihrer Kinder tun Eltern vieles. Mit befestigten Möbeln, Steckdosenschutz und abgerundeten Tischkanten zum Beispiel kann man den Haushalt kindersicher machen. Auch im Auto und bei der Ausstattung des Gartens mit Spielgeräten wird viel auf Sicherheit geachtet. Hinzu kommen die vielen Belehrungen darüber, wo die Kinder wie lange hindürfen. Selbst zu Mini-GPS-Trackern greifen Eltern, um immer zu wissen, wo sich ihr Kind gerade aufhält. Doch eine Gefahr lauert dabei immer noch: fremde Personen.
Zwar erläutern viele Eltern den Kindern die Gefahr, die von fremden Menschen ausgehen kann, aber doch kommt es immer wieder zu Vorfällen, dass die Kinder mit fremden Personen mitgehen – oder sie ganz einfach zur Tür hineinlassen. Das zeigt ein Experiment der Sicher-Stark-Organisation, bei dem Kinder Fremde ganz arglos und ohne Zögern in die Wohnung lassen. Die Kleinen und auch schon etwas größeren Kinder öffnen die Tür, sind flugs im wahrsten Sinne des Wortes überrannt und die fremde Person ist in der Wohnung. Abhilfe können Türsprechanlagen schaffen, denn mit diesen gibt es wichtige Zwischenschritte vor dem Öffnen der Tür.
Vorteile von modernen Türsprechanlagen
Moderne Gegensprechanlagen oder Türsprechanlagen verfügen in vielen Fällen nicht nur über eine Audio-, sondern auch über eine Videofunktion. So kann man die Person, die gerade geklingelt hat, nicht nur hören, sondern auch sehen. Das hat den Vorteil, dass man die Person, die eintreten möchte, erkennen kann. Das ist besonders für Kinder wichtig. Ist es eine fremde Person, oder die bekannte Nachbarin, die klingelt? Solche Fragen sind mit Hilfe eines Bildes schnell beantwortet. Zudem erlauben Nachtsichtfunktionen auch das Erkennen von Besuchern zu später Stunde.
Ein weiterer Vorteil von modernen Türsprechanlagen ist die Möglichkeit, diese mit dem Smartphone oder Tablet zu verbinden. Sowohl das Klingeln als auch Ton und Bild werden auf das mobile Gerät übertragen. Eltern können somit auch, wenn sie selbst nicht zuhause sind, sehen, wer gerade klingelt, und ihren Kindern sagen, was sie tun sollen und dürfen.
Worauf sollten Eltern beim Einbau einer Türsprechanlage achten?
Es gibt viele Arten von Türsprechanlagen, auch im Set mit mehreren Monitoren und Sprechmöglichkeiten. Sie funktionieren über Kabel, Funk, DECT- oder WLAN. Welche davon Eltern wählen sollten, hängt von den persönlichen Anforderungen und Wünschen an die Anlage ab. Einen großen Vorteil von WLAN-Anlagen, die mit dem Smartphone verbunden werden können, haben wir schon erläutert. Darüber hinaus gibt es noch einige Punkte, auf die Eltern beim Einbau und Umgang mit der Sprechanlage achten sollten:
- Die Türsprechanlage sollte eine gute Bild- und Ton-Qualität liefern, damit man Besucher gut erkennen kann.
- Eine Nachtsichtfunktion ist von Vorteil
- Die Türsprechanlage sollte in einer auch für Kinder geeigneten Höhe angebracht werden
- Wichtig ist, den Kindern genau zu erklären, wie die Anlage funktioniert, und wie sie mit Besuchern sprechen können
- Eltern sollten den Kindern erläutern, wie sie sich beim Klingeln verhalten sollen (keine persönlichen Informationen preisgeben, nie sofort öffnen, im Zweifelsfall die Türe geschlossen halten und die Eltern informieren)
- Das regelmäßige Überprüfen der Funktionstüchtigkeit der Gegensprechanlage sorgt dafür, dass diese im entscheidenden Moment nicht ausfällt
Beachten Eltern all diese Tipps, und zusätzlich noch die Warnhinweise der Polizei, die regelmäßig erscheinen, dann kann Ihr Kind auch durchaus einmal allein zuhause bleiben, ohne dass Eltern sich Sorgen machen müssen, dass dem Kind oder der Wohnungseinrichtung etwas passiert.