Eines ist sicher: sobald Kinder ins Haus kommen und aus einem Paar eine Familie wird, steigt die Zahl der Gegenstände im Haushalt rapide an. Das fängt schon vor der Geburt an, wenn Mama und Papa in spe fleißig in Baby-Erst-Ausrüstung investieren. Möbel, Kleidung, viele kleiner praktische Helferlein für den neuen Alltag, erstes Spielzeug etc. pp. – wer noch keinen Nachwuchs hat, kann sich die Menge – ja, Masse – an Items überhaupt nicht vorstellen! – Und das Schlimmste: es wird nicht weniger! Geburtstag für Geburtstag kommen neue Spielsachen und altersgerechtes Alltags-Zubehör hinzu (siehe unseren Artikel über die beliebtesten Geschenke für Kinder). Und wer sich sicher ist, dass noch mindestens ein weiteres Baby nach dem ersten Kind folgen soll, wird vieles auch vorsichtshalber erst mal aufbewahren wollen. Wer dabei keinen großen Keller oder Dachboden hat bzw. nicht mit übermäßig vielen Quadratmeter Wohnfläche begünstigt ist, hat schnell ein Platzproblem. Die einen früher, die anderen später. Und was tun, dann, wenn die vier Wände aller Räume und Stellflächen immer voller werden?
Flohmarkt, eBay, … oder „momox“
Es hilft nichts: Wir müssen ausmisten, und zwar am besten ordentlich, und zudem regelmäßig. Sagen wir: alle 6 Monate? Fein. Doch wohin mit dem ganzen Zeug? Wegschmeißen, verschenken oder verkaufen? Wer aus der Aufräumaktion noch ein paar Euros für die meist eh klamme Haushaltskasse herausholen will, wird wohl um die Option „Verkaufen“ nicht umhin kommen. Da gibt es als Klassiker vor allen Dingen zwei Möglichkeiten: entweder lokale, regelmäßig stattfindende (Baby-)Flohmärkte, wo man z.B. getragene Baby- und Kinder-Kleidung loswerden bzw. gleich gegen andere eintauschen kann, die dann in der aktuell benötigten Größe ist. Alternativ: Man versucht das nicht mehr benötigte Zeug bei eBay loszuwerden. Das funktioniert in der Regel, hat aber auch seinen Aufwand: Fotos machen, Beschreibungstexte verfassen, Produkte bei eBay einstellen, Fragen von Interessenten beantworten, jedes Produkt einzeln versenden. Auch wenn man früher oder später fast alles los wird: vielen ist der Verkauf von gebrauchten Sachen bei eBay eher lästig, zumal der Erlös oftmals unter den Erwartungen zurückbleibt, wenn eine Auktion gerade mal mit 1-2 EUR Endpreis endet.
Eine Alternative, auf die wir kürzlich gestoßen sind, und die viele sicher noch nicht kennen: momox.de. Über diese Plattform kann man gebrauchte Sachen zum Festpreis verkaufen, u.a. bzw. v.a. Bücher, CDs, DVDs und Spiele/Software. Die Berliner Firma, die hinter „momox“ steht, gibt es bereits seit 2004. Inzwischen hat man rund 750 Mitarbeiter an 4 Standorten – und bezeichnet sich als „führendes ReCommerce Unternehmen“.
Aufräumen und alles Ausgemistete in einem Rutsch zum Festpreis verkaufen
Die Idee bzw. der Nutzen der Plattform ist genial: Statt bei eBay mühselig Artikel für Artikel einzeln zu verkaufen, kann man bei Momox all das, was man bei seiner Aufräumaktion ausrangiert hat, in einem Rutsch versenden – und weiß dank Festpreise auch schon vorher, was man für jeden einzelnen Artikel bzw. das Gesamtpaket bekommen wird. Zudem: der Dienst übernimmt auch noch die Versandkosten für das Hinschicken der Artikel (ab Wert von 10 EUR).
Auch wenn man auf dem Ankauf von Medien spezialisiert ist/war: Inzwischen wird man bei Momox auch alles mögliche an Technik/Elektronik sowie Kleidung los. Von alten Handys und Tablet-PCs über Spielekonsolen, MP3-Player, Kameras, Laptops wie hin zu E-Readern, Navis und Audio/Hi-Fi-Anlagen. Wir haben den Test gemacht: für unser altes iPhone 4S mit Zustand „kaum sichtbare, sehr feine Gebrauchsspuren“ bietet uns Momox einen Ankaufsfestpreis i.H.v. 233,51 EUR (Stand 19.03.2014). Das ist doch mal ein anständiger Preis… – eine Liste möglicher Preisabzüge wird zwar auch eingeblendet, z.B. werden Risse oder ein Bruch im Gehäuse (> 1cm) mit -50 EUR ausgewiesen. Sollte es zu einem Preisabzug vom ursprünglich gemachten Festpreis-Angebot kommen, erhält man eine E-Mail und kann dann entscheiden, ob man den geänderten Preis akzeptiert oder eine kostenlose Rücksendung anfordern will.
Scan mit App per Barcode von Handy-Kamera
Besonders raffiniert: Man kann mit der hauseigenen Momox-App bei Produkten mit Barcode diesen einfach einscannen. Die App sagt dann sofort, was der feste Ankaufspreis für das gescannte Produkt ist. Damit lassen sich im Handumdrehen größere Regale mit alten Büchern und CDs zu Geld machen. Bei unserem Test waren die Ankaufspreise teilweise gar nicht so schlecht: für das Buch „Soft Skills für Young Professionals„, das bei Amazon für 29,90 EUR neu zu erhalten ist, bot uns Momox immerhin 6,92 EUR als Ankaufspreis. Andere Titel hingegen brachten mit 0,21 EUR und 1,90 EUR vergleichsweise weniger. Aber der Vorteil, dass man alles mit einem Rutsch verkauft, wiegt schon so einiges – zumal bei Dutzenden Büchern und CDs sich der summierte Ankaufspreis dann doch schon zusammenläppert.
Profis am Werk, über 50 Mio Artikel angekauft
Auch wenn wir selbst relativ spät auf Momox gestoßen sind, so sieht man anhand der Menge angekaufter Einheiten, wie erfolgreich die Plattform schon ist: Seit Mai 2006 hat man (bis März 2014) bereits mehr als 52 Mio Artikel angekauft – und über Shops wie Medimops, aber auch eBay und Amazon wieder verkauft. Dass man dafür auch ziemlich viel Lagerfläche braucht, zeigt das folgende Video unten. Und dass hinter der Plattform echte E-Commerce-Profis stehen, sieht man u.a. am aktuellen CEO, Heiner Kroker: der hat nämlich nicht nur beim Internetauktionshaus Ricardo gearbeitet, sondern war auch in leitenden Positionen bei eBay tätig.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen