Nicht immer ist es leicht, mit einem Neugeborenen oder Baby Schlaf zu finden. Obwohl diese täglich 16 bis 20 Stunden schlafen, kann es für die Eltern schwer sein, selbst lange Schlafphasen zu haben. Dies liegt daran, dass die Kleinen noch keinen festen Schlaf-Wach-Rhythmus haben. Sie schlafen nicht immer die ganze Nacht durch und auch am Tag wachen sie vielleicht jede Stunde auf.
Im folgenden Beitrag finden Sie Tipps, wie Sie Ihrem Kind beim Einschlafen helfen können. Beachten Sie bitte, dass alle Neugeborenen und Babys individuell sind. Versuchen Sie daher verschiedene Tipps aus, um eine geeignete Einschlafhilfe für Babys zu finden, die für Ihr Kind geeignet ist.
Vermitteln Sie Ihrem Kind Geborgenheit
Durch die Zeit im Mutterleib sind die Neugeborenen und Babys Nähe gewohnt. Diese gibt ihnen Sicherheit und Halt in der völlig neuen Welt, in der sie sich seit kurzer Zeit befinden. Die beste Möglichkeit dabei ist, wenn es getragen wird, denn diese ist dem Kind vertraut.
Dies ist natürlich nicht immer möglich. Einen Ersatz kann ein Puck-Sack bieten, der eine Art Schlafsack ist und für eine Abgrenzung zur Außenwelt sorgt. Zusätzlich kann dabei ein Kleidungsstück der Mutter beim Einschlafen helfen, das unter das Kind gelegt wird. Dieser Geruch der Mutter, der an der Kleidung haftet, beruhigt die Neugeborenen und Babys.
Erzeugen Sie durch Rituale eine Routine
Ihrem Kind kann eine feste Routine beim Einschlafen helfen. Durch wiederkehrende Rituale bekommt es ein Gefühl für den folgenden Ablauf. Dabei ist eine gleiche Abfolge zwingend nötig. Eine solche Routine könnte sein, den Schlafanzug anziehen, eine Geschichte erzählen, es tragen und ein Lied singen. Dann spürt Ihr Kind, was als nächstes kommen wird, und bereitet sich auf den Schlaf vor. Hilfreich können hier ähnlich aussehende Schlafanzüge sein, die sich von der Tageskleidung unterscheiden. So fällt Ihrem Neugeborenen oder Baby eine Assoziation zum Schlafen leichter.
Bringen Sie Verständnis auf
Dies ist schwerer, als es sich anhört. Auch wenn das Kind in der Nacht schon zum fünften Mal schreit, machen Sie sich bewusst, dass dies keine böse Absicht ist. Neugeborene und Babys haben nur die Möglichkeit des Schreiens, um Missstände auszudrücken.
Wenn Sie aufgrund eines Alptraums aufwachen, dann wissen Sie, dass es ein Traum war, und beruhigen sich. Ihr Kind weiß dies nicht und hat Angst. Auch kann Ihr Neugeborenes oder Baby nicht so viel Nahrung auf einmal aufnehmen. Zu Beginn hat der Magen gerade einmal Walnussgröße. Deshalb hat es natürlich viel öfter Hunger und eine volle Windel kann auch unangenehm sein. Auch Entwicklungsphasen kann Ihr Kind wachhalten. Wenn es beginnt, die Umwelt intensiver wahrzunehmen, dann prasseln zu viele Eindrücke auf die Kinder ein, die sie schnell überfordern.
Sind Sie nun deshalb gereizt, spürt Ihr Kind das. Es wird das nicht verstehen und verunsichert sein, ein weiterer Missstand, den es Ihnen schreiend mitteilen wird.
Fordern Sie Unterstützung ein
Sind die Eltern entlastet, wird auch das Kind entspannter sein. Wechseln Sie sich mit Ihrem Partner regelmäßig ab, damit sich die Neugeborenen und Babys auch an eine andere Bezugsperson gewöhnen, statt nur eine, häufig die Mutter, zu haben. Bei Alleinerziehenden können Freunde oder Familienangehörige helfen. Auch Leihomas können eine Unterstützung sein. Hierbei sollten diese aber nicht zu häufig wechseln, sondern es sich immer um dieselbe Person handeln.
Schaffen Sie eine ruhige Atmosphäre vorm Einschlafen
Viele Reize oder Spielen kann die Neugeborenen und Babys aufregen und so munter machen. Deshalb ist es ratsam, die Reize vorm Einschlafen gering zu halten. Dimmen Sie das Licht und vermeiden Sie Störgeräusche wie laute Gespräche oder Musik. Eine ruhige Umgebung hilft Ihrem Kind, sich zu entspannen. Leise, ruhige Klänge können hilfreich sein.
Suchen Sie nach „ASMR“ (Autonomous Sensory Meridian Response), dann werden Sie entsprechende Geräusche finden. Besonders effektiv kann das „Weiße Rauschen“ sein, das Ihr Kind an die Geräusche erinnert, die es im Mutterleib wahrgenommen hat.
Bieten Sie gleichmäßige Bewegungen
Gerade zum Einschlafen eignen sich monotone Bewegungen gut. Diese erinnern Ihr Kind an das Tragen im Mutterleib. Schaukeln sie Ihr Kind sanft, federn Sie beim Laufen. Auch Autos, Kinderwagen oder der Einsatz von Babytragen eignen sich. So hilft es, manchmal noch eine Runde spazieren zu gehen oder Auto zu fahren, wenn ihr Neugeborenes oder Baby nicht schlafen kann.
Geben Sie Saugmöglichkeiten
Das Saugen dient nicht nur der Nahrungsaufnahme, es hat auch eine beruhigende Wirkung. Deshalb hilft es, das Kind mit Stillen zu beruhigen (daher entstammt auch das Wort stillen).
In den ersten Lebenswochen sollten Nuckel vermieden werden, da sie zu einer Saugverwirrung führen können. Dies ist eine Störung beim Erlernen der richtigen Saugtechnik und kann dazu führen, dass Ihr Kind die Brust verweigert.
Fazit
Mit diesen sieben Tipps geben wir Ihnen Möglichkeiten an die Hand, mit der sie das (Ein-)Schlafen Ihres Neugeborenen oder Babys fördern können. Eine Garantie können wir nicht geben, doch habe diese Tipps sich oft bewehrt, um nicht nur dem Kind, sondern auch den Eltern bessere Schlafmöglichkeiten zu bieten.