Der eigene Geburtstag ist für alle Kinder etwas Besonderes. Ab etwa drei Jahren wächst die Lust auf eine fröhliche Feier mit Freundinnen und Spielpartnern aus Kita, Schule, Spielgruppe oder Nachbarschaft. Was für den Nachwuchs in erster Linie aufregend ist, kann für die Eltern mit etwas Planung und Gelassenheit zu einem netten und geselligen Nachmittag werden. Im Folgenden finden Sie fünf Tipps zur Planung des Kindergeburtstags, mit denen die kleine Party bestimmt zum großen Erfolg wird:
Rechtzeitig zum Kindergeburtstag einladen
Je nach Temperament Ihres Kindes wird es entweder nur wenige Vertraute oder aber die halbe Kita einladen wollen. Ob Sie sich an Faustformeln, wie „Alter des Kindes entspricht Anzahl der Gastkinder“, halten wollen, hängt wesentlich von der Größe Ihrer Wohnung und Ihren Kapazitäten ab. In einer Zweiraumwohnung mit empfindlichen Kleintieren können bereits drei quirlige Gastkinder zur Belastungsprobe werden.
Informieren Sie die Eltern der kleinen Gäste möglichst frühzeitig, wenn Sie den Kindergeburtstag planen. Schreiben und basteln Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Einladungen, die sich an die anderen Kinder richten, aber auch Informationen für die Eltern enthalten. Idealerweise händigen Sie diese Karten zwei Wochen vor dem Kindergeburtstag aus, um auf Absagen reagieren zu können. Gestalterisch stehen Ihnen diverse Möglichkeiten offen, inhaltlich sollten Sie auf Details wie Adresse, Zeiten und Nachnamen achten.
Kuchen ist Pflicht, Abendsnack Kür
Eine gute Anfangszeit für einen Kindergeburtstag ist zwischen 14 und 15 Uhr. Das gemeinsame Kuchenessen und Kerzenauspusten ist nach wie vor Standard. Die Auswahl der Getränke und Kuchen kann sich am Geschmack des Geburtstagskindes orientieren, aber für die Gäste sollten Sie jeweils eine Alternative einplanen. Zwei kleine Stück Kuchen und 0,5 Liter Kinderbowle, Kakao oder Schorle pro Kind reichen meist aus. Bei etwas älteren Kindern oder wenn Sie den Kindergeburtstag noch gemütlich mit den anderen Eltern ausklingen lassen möchten, macht ein gemeinsames Abendessen circa 17:30 Uhr bis 18 Uhr Sinn. Dabei hat sich Fingerfood, wie Brothappen oder Pizzateilchen, bewährt.
Spiele vorbereiten sorgt für gute Geburtstags-Stimmung
Wenn die Geburtstagsparty erst einmal begonnen hat, wird Ihnen kaum Zeit zum Überdenken von Spielideen bleiben. Fertigen Sie daher besser vorher eine Liste mit einfachen Spielen ohne Konkurrenzdenken an. Gerade Vier- und Fünfjährige kommen oftmals schlecht mit Zeitdruck und dem Verlieren zurecht. Günstiger ist gemeinsames Basteln oder eine geplante Schatzsuche.
Viele Spielideen, die bereits in Ihrer Generation für Freude sorgten, kommen auch bei einem modernen Kindergeburtstag noch gut an. Zögern Sie also nicht, die Utensilien für Topfschlagen, Sackhüpfen oder einen Stopptanz bereit zu halten. Typischerweise reichen vier Spiele, planen Sie aber vorsichtshalber zwei weitere ein. Mit ein paar mehr Ideen auf Ihrer Liste sind Sie auf der sicheren Seite für einen entspannten Kindergeburtstag.
Was Sie außer Speisen noch planen sollten
Für einen Kindergeburtstag benötigen Sie neben dem üblichen Feierzubehör, wie genügend Sitzgelegenheiten und bunter Deko, mehr Servietten und unzerbrechliches Geschirr. Spielzeughändler bieten thematisch abgestimmte Becher, Tischschmuck und Teller an und viele Unternehmen bieten richtige Dienstleistung rund um die Planung des Geburtstags an, denn Kindergeburtstage haben heutzutage teilweise Evencharakter.
Es ist aber nicht zwingend notwendig, die Party unter ein Motto zu stellen. Gerade für den allerersten Kindergeburtstag mit Gästen aus Kita oder anderen Gruppen müssen Sie nicht die ganze Wohnung zur Piratenbucht oder zum Prinzessinnenschloss umdekorieren, wenn Ihnen nicht danach ist. Eingebürgert haben sich mittlerweile kleine Mitgebsel für die Gäste, die Sie für den Kindergeburtstag unbedingt einplanen sollten. Dabei handelt es sich meist um die Gewinne bei Topfschlagen und anderen Spielen. Schön zum mit nach Hause Nehmen für die Gäste sind auch Basteleien, die unter elterlicher Anleitung von allen Kindern parallel angefertigt wurden.
Auf Nummer sicher gehen statt unliebsamer Überraschungen
Während bei Vierjährigen oftmals sowieso einige Eltern der Gästekinder dabei bleiben möchten, macht es in den Folgejahren großen Sinn, sich einen helfenden Erwachsenen zu organisieren. Das kann eine Freundin der Eltern sein oder etwa der Opa des Geburtstagskindes. Bei einem Kindergeburtstag sind häufig viele Handgriffe gleichzeitig zu tun, deshalb sollten Gefahrenquellen besser vorher beiseite geschafft werden. Selbst wenn Ihr eigenes Kind über die giftige Zimmerpflanze oder den instabilen Schrank Bescheid weiß, können Sie nicht davon ausgehen, dass es die Gäste rechtzeitig warnt. Wenn die Eltern der Gästekinder zwischendurch gehen, können sie ihre Telefonnummern hinterlassen, falls ein Kind doch plötzlich große Sehnsucht nach Mama oder Papa bekommt. Dies passiert jedoch im Trubel des gemeinsamen Essens und Spielens selten. Schließlich ist ein Kindergeburtstag sowohl für die Gäste als auch für den kleinen Jubilar ein spannender Höhepunkt.