Frei nach dem Motto: „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Bekleidung!“ zieht es viele Familien auch an den etwas trüberen Tagen nach draußen. Hin und wieder kommt es jedoch durchaus vor, dass der Nachwuchs (oder die Eltern) lieber in der warmen, gemütlichen, „guten Stube“ bleiben möchte.
Die gute Nachricht ist, dass auch das definitiv nicht langweilig sein muss. Im Gegenteil! Es gibt viele Möglichkeiten, die Kleinen (und auch die etwas Größeren) zuhause zu beschäftigen, ohne, dass die Decke auf den Kopf fällt. ? Die folgenden Tipps helfen dabei, das Beste aus einem verregneten Tag herauszuholen. (Zusatztipp: Damit der Spaß auch in jedem Fall im Fokus stehen kann, ist es natürlich besonders wichtig, das Alter auf die entsprechenden Tätigkeiten abzustimmen. Kinder im Alter von etwa zwei Jahren haben hier zum Beispiel andere Interessen als Kinder mit vier Jahren.)
Tipp Nr. 1: Aktiv im Haushalt mithelfen lassen
Auch an regnerischen Tagen müssen selbstverständlich Aufgaben im Haushalt bewältigt werden. Hier können die Kinder in vielen Bereichen eingebunden werden. Hierbei ist es natürlich immer wichtig, dass der Spaß nicht auf der Strecke bleibt und zudem die individuelle Konzentrationsfähigkeit eines jeden Kindes berücksichtigt wird.
Wäsche falten und bügeln können mit einem kleinen Spiel verbunden werden, um den Reiz noch ein wenig zu steigern. Die Eltern sollten sich in diesem Zusammenhang jedoch auch immer ins Gedächtnis rufen, dass es durchaus okay ist, wenn die entsprechenden Arbeiten ein wenig länger dauern. Hier ist es wichtig, zu ermutigen. Auch wenn das zusammengefaltete Handtuch vielleicht am Anfang noch nicht so ordentlich aussieht, wie es sollte.
Tipp Nr. 2: Backen und kochen
Nicht nur zur Weihnachtszeit macht es Spaß, zu backen. Die meisten Kinder lieben die verschiedenen Keks-Formen und dekorieren die einzelnen Backwaren mit Hingabe. Auch das gemeinsame Mittagsessen lässt sich meistens mit Hilfe des Kindes zubereiten. Die Vorteile des gemeinsamen Kochen und Backens zeigen sich gleich auf mehreren Ebenen. Denn: So wird der Nachwuchs über eine längere Zeit beschäftigt und kann dann stolz berichten, bei der Zubereitung des Essens geholfen zu haben. Solche Aktionen stärken das Selbstbewusstsein, weil es immer wieder kleine Erfolge feiern kann.
Zudem lernt das Kind einiges über Lebensmittel und deren Zubereitung.
Tipp Nr. 3: Zusammen klassische Spiele spielen
Die meisten Kinder lieben es, von morgens bis abends zu spielen. Die Spielsachen im Kinderzimmer stellen hierbei das Tor zu einer ausgeprägten Fantasiewelt dar. So verwandeln sich die Räumlichkeiten schnell in einen Beautysalon, eine Wunderhöhle oder in einen großen Freizeitpark. Je nach Alter ist es hier meist ratsam, dem Kind zunächst ein wenig die Bestimmerrolle zukommen zu lassen und so herauszufinden, worauf der Nachwuchs Lust hat. Der Spaß entsteht dann meist von ganz alleine. Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang die klassischen Spiele, die die Eltern vielleicht selbst während ihrer Kindheit gespielt haben.
Wie wäre es mit einer Runde Memory? Sogar ein einfaches „Ich sehe was, was Du nicht siehst!“ ist oft abwechslungsreicher als gedacht. Was sich
Tipp Nr. 4: Zusammen kreativ werden
Regnerische Tage eignen sich super dazu, um gemeinsam mit dem Nachwuchs kreativ zu werden. Basteln und Malen fördern das Vorstellungsvermögen und bieten eine ideale Basis, um eine Menge Spaß zu haben.
Im Internet finden sich zahlreiche Vorlagen zum Ausmalen. Wer möchte, kann auch noch ein wenig weiter gehen und vorab Blätter, Äste und Co. sammeln und so spannende 3D-Kunstwerke erstellen. So lassen sich auch kleine Figuren zaubern, mit denen das Kind anschließend noch spielen kann. Auch Knetmasse ist bei Kleinkindern besonders beliebt. Wer diese nicht kaufen möchte, kann sie auch selbst herstellen. Im Internet gibt es zahlreiche Anleitungen, auf deren Basis Knete produziert werden kann.
Ein absolutes Highlight stellt auch so gut wie immer der Einsatz von Fingerfarben dar. Diese eignen sich super dazu, um zum Beispiel dem Fenster im Kinderzimmer einen neuen Touch zu verleihen.
Tipp Nr. 5: Eine Höhle bauen
Hier werden auch viele Papas noch einmal zum Kind. Denn: Eine Höhe lässt sich – zum Beispiel mit Decken und Kissen – immer wieder neu bauen. Das Innere der Höhle eignet sich auch super, um dann zu einer gemütlichen Leseecke umfunktioniert zu werden.
Ob die besagte Höhle dann nur für einen Tag oder etwas längerfristig im Kinderzimmer aufgebaut bleibt, ist letztendlich auch von den Platzverhältnissen vor Ort abhängig. Fest steht: viele Kinder wissen diesen Rückzugsort zu schätzen und genießen nicht nur die Höhle selbst, sondern auch deren Entstehung.
Zusatztipp: Wer seine Höhle ausreichend groß baut und hierin einen Schlafsack platziert, schafft sich „ganz nebenbei“ auch eine tolle Übernachtungsmöglichkeit fürs Wochenende.
Tipp Nr. 6: Tanzen und Sport in den eigenen vier Wänden
Bewegung tut gut – selbstverständlich nicht nur im Sommer. Daher kann es nicht schaden, den Kreislauf auch an Schlecht-Wetter-Tagen auf Touren zu bringen. Hierfür bieten sich – sowohl für Eltern als auch für Kinder – die unterschiedlichsten Möglichkeiten an.
Wer Lust auf Bewegung mit Musik hat, kann sich beispielsweise im Stopptanz versuchen. Es gibt mittlerweile aber auch Videos, die eine bunte Auswahl an Sportübungen für Kinder bieten. Eine kurze Recherche im Internet hilft hier oft schon weiter, um ein kleines „Programm“ zusammenzustellen.
Tipp Nr. 7: Sachen sortieren
… hört sich nach Arbeit an? Muss es aber nicht sein. Es kann durchaus Spaß machen, Dinge, wie zum Beispiel Wäscheklammern, nach Farben zu sortieren und so – ganz nebenbei – ein wenig Ordnung in den eigenen Vorrat zu bringen.
Eine weitere Idee: Das Aufräumen des Kinderzimmers mit einem Spiel verbinden. Wenn die Eltern hier mitmachen, kann der spielerische und spaßige Charakter der Unternehmung oft noch ein wenig mehr betont werden.
Ein Blick in die Regale in verschiedenen Zimmern zeigt, wie viel im Alltag sortiert und so noch besser strukturiert werden kann.
Fazit
Ein Regentag in den eigenen vier Wänden muss definitiv nicht langweilig werden. Im Gegenteil! Oft zeigen sich sowohl Eltern als auch Kinder davon überrascht, wie viel auch auf kleinerem Raum möglich ist.
Um in Zukunft in Bezug auf die Freizeitbeschäftigung an Schlecht-Wetter-Tagen ein wenig besser vorbereitet zu sein, macht es Sinn, eine kleine Liste über die Freizeitmöglichkeiten, die besonders viel Anklang fanden, zu führen. Auf diese Weise entsteht ein kleines „Register“, das den ein oder anderen Nachmittag retten kann – selbstverständlich auch dann, wenn Freunde zu Besuch sind.