Viele Eltern und die, die es werden wollen, müssen sowohl Hund als auch den eigenen Nachwuchs unter einen Hut bekommen. Wir zeigen Ihnen, worauf Sie achten müssen, damit es funktioniert.
Grenzen besprechen
Damit ein Zusammenleben zwischen Vier- und Zweibeiner funktionieren kann, müssen sowohl die Grenzen für den Hund, als auch für das Kind klar besprochen werden. Am einfachsten funktioniert eine Abgrenzung mit Tabu-Zonen: So kann zum Beispiel das Zimmer des Kindes eine Tabu-Zone für den Hund und die Möbel des Hundes eine Tabu-Zone für das Kind sein.
Insbesondere bei der Hundetoilette ist Vorsicht geboten: Es kann nicht nur eine ziemliche Sauerei geben, sondern kann auch hygienische Probleme verursachen und damit die Gesundheit des Kindes gefährdet werden. Gerade bei Kleinkindern sollte daher ein Augenmerk auf den Zugang zur Hundetoilette gelegt werden.
Erziehung: Sowohl Kind als auch Hund
Das Wichtigste in einem Haushalt mit Hunden und Kindern ist eine gute Erziehung – sowohl für das Kind, als auch für den Hund. Die Grenzen müssen klar abgesteckt werden, um ein sicheres Zusammenleben zu gewährleisten.
Der Hund muss wissen, wann Schluss ist, gerade falls das Kind noch sehr jung ist und noch keine Erfahrung mit Hunden hat. Krabbelnde Kinder sind auf Augenhöhe mit dem Hund, können mit sanften Schlägen den Hund ärgern oder an seinem Fell ziehen. Sollte der Hund auf dieses Verhalten aggressiv reagieren, darf der Hund auf keinen Fall alleine mit dem Kind bleiben!
Sobald das Kind ein Bewusstsein für Hunde entwickelt hat oder etwas älter ist, sollte oder muss es auch in die Verantwortung genommen werden. Das Kind muss wissen, was dem Hund gut tut, was einem Hund schadet und wie man einen Hund pflegt, füttert und richtig mit ihm spielt.
So können Verantwortung und der Umgang mit Tieren geübt werden. Außerdem beweisen viele Studien, dass ein Hund sich positiv auf Gesundheit des Kindes sowie auf die soziale Entwicklung auswirkt.
Die richtige Hunderasse
Grundsätzlich ist bei der Wahl der Hunderasse darauf zu achten, dass die Rasse kinder- bzw. familienfreundlich ist. Familienfreundliche Hunderassen sind zum Beispiel:
- Labrador
- Golden Retriever
- Berner Sennenhund
Aber auch andere Rassen sind für Familien geeignet. Ein weiterer wichtiger Faktor ist hier die individuelle Natur des Hundes.
Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass die Rasse den Möglichkeiten angemessen ist: Ein Husky mit großem Tatendrang sollte nicht in einer kleinen Wohnung ohne Garten gehalten werden.
Zusammenleben statt Eifersucht
In vielen Fällen ist zuerst der Hund und dann das Kind da, weshalb der Hund häufig Eifersucht entwickelt, da er nicht mehr im Mittelpunkt der Familie steht. Auch wenn diese Eifersucht nicht gänzlich abzuwenden ist, hilft es, dem Hund möglichst viel Kontakt mit dem Kind zu ermöglichen, damit er es als Familienmitglied anerkennt.
Gleichzeitig sollte dem Hund auch weiterhin viel Aufmerksamkeit geschenkt werden, damit er sich nicht fühlt, als würde er hinten anstehen.
Fazit
Alles in allem ist das Zusammenleben von Hunden und Kindern also eine Win-Win-Situation für beide Seiten: Der Hund hat einen neuen Spielpartner für das Zuhause und das Kind lernt mit Verantwortung umzugehen und wie man sich gegenüber Tieren verhält – wenn man es richtig macht.