Eigene Kinder zu haben, gleicht einem Segen. Viele Paare wünschen sich daher eigene Kinder und beginnen bereits früh mit der Familienplanung. Meist folgt dabei auf das erste Kind rasch das zweite. Manchmal vergehen aber auch einige Jahre, bis die Familienplanung endgültig abgeschlossen ist. Sofern der Kinderwunsch erfüllt werden konnte und keine weiteren Kinder in Planung sind, stehen Paare häufig vor der Frage nach einer geeigneten Verhütungsmethode. Eine Möglichkeit kann dabei die Sterilisation des Mannes sein, welche in Fachkreisen als Vasektomie bezeichnet wird. Doch was geschieht bei einer Vasektomie und für wen kommt dieser wohlüberlegte Eingriff infrage? Alles Wissenswerte erfahren Sie hier.
Was ist eine Vasektomie?
Der Kinderwunsch wächst bei vielen Paaren. Konnte dieser erfüllt werden und gilt die Familienplanung als vollständig abgeschlossen, steigt die Nachfrage nach geeigneten Verhütungsmitteln. Neben der Nutzung eines Kondoms wird häufig auch auf die Anti-Babypille zurückgegriffen. Viele Paare suchen jedoch nach einer dauerhaften Alternative.
Eine Vasektomie kann eine solche Alternative darstellen. Bei der Sterilisation bei Männern werden die beiden, im Hodensack befindlichen Samenleiter, durchtrennt. Im Anschluss werden die Enden verschlossen. Auf diese Weise gelangen zukünftig keine Spermien in die Samenflüssigkeit. Hierbei handelt es sich um einen kurzen Eingriff von etwa 30 Minuten, der oftmals ambulant durchgeführt wird. Neben einer örtlichen Betäubung kann auch eine Vollnarkose in Anspruch genommen werden. Eine Sterilisation ist jedoch ein endgültiger Eingriff, welcher nicht oder nur schwer rückgängig gemacht werden kann. Aufgrund dessen ist es wichtig, sich von Experten beraten zulassen und diese Entscheidung in Ruhe zu treffen. Nach einer Vasektomie ist der Mann zeugungsunfähig. Diese Entscheidung sollte daher gut überlegt sein und nur getroffen werden, wenn die Familienplanung endgültig abgeschlossen ist.
Für wen eignet sich eine Sterilisation?
Eine Sterilisation eignet sich für Männer, die keine Kinder mehr zeugen möchten. Wer sich unsicher ist oder nur eine kurze Auszeit wünscht, sollte auf alternative Verhütungsmethoden zurückgreifen. Eine Vasektomie sollte zudem mit der Partnerin ausführlich besprochen werden. Nur, wenn die Familienplanung für alle Beteiligten abgeschlossen ist, sollte solch ein Eingriff vorgenommen werden. Abgesehen von der Zeugungsunfähigkeit hat eine Sterilisation aber weder einen negativen Einfluss auf das Lustempfinden noch auf die Erektion. Das gilt auch für die Ejakulation oder den Orgasmus. Zudem handelt es sich um einen leichten chirurgischen Eingriff, im Vergleich zu anderen Eingriffen. Daher ist das Risiko von möglichen Komplikationen gering.
Wer sich für eine Vasektomie entscheidet, sollte jedoch auch nach dem Eingriff vorerst noch vorsichtig sein. Besonders wichtig ist die Nachsorge. Bevor eine erfolgreiche Nachkontrolle erfolgt ist, sollte auf eine zusätzliche Verhütung geachtet werden. Die Nachsorge umfasst dabei meist ein bis zwei Termine. Abgesehen von der zusätzlichen Verhütung zu Beginn müssen Männer nicht viel beachten. Natürlich handelt es sich auch hierbei um einen chirurgischen Eingriff, was bedeutet, dass man sich in den ersten Tagen schonen und nicht überanstrengen sollte.
Fazit
Eine Vasektomie ist ein einfacher chirurgischer Eingriff, bei dem die Samenleiter im Hodensack durchtrennt werden. Größtenteils wird die Sterilisation des Mannes ambulant vorgenommen. Das Risiko von möglichen Komplikationen ist dabei gering. Dennoch sollte eine Vasektomie gut überlegt sein und erst dann vorgenommen werden, wenn der Kinderwunsch erfüllt und die Familienplanung vollends abgeschlossen ist.