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Was ist zu tun, wenn das eigene Kind nicht nach Hause kommt?

by Redaktion
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Ab einem gewissen Alter kann man Kindern zumuten, alleine nach Hause zu kommen. Bei den einen beginnt es schon in der Kindergartenzeit, wenn der Heimweg nur ein paar Minuten dauert. Andere hingegen fangen erst in der Grundschulzeit oder ab der fünften Klasse damit an, alleine nach Hause zu kommen – ob mit dem Bus, dem Zug, dem Fahrrad oder zu Fuß.

Als Eltern von Schulkindern hat man die Möglichkeit, ein Handy mitzugeben, um sich auf dem Heimweg zu erkundigen, ob alles in Ordnung ist oder ob der Zug gekommen ist. Nicht jeder hat die Möglichkeit dazu. Oft sind die Kinder noch zu klein und kommen mit der Technik nicht klar.

Dass ein Kind ein paar Minuten später nach Hause kommt, kann viele Gründe haben: Es kam nicht pünktlich bei seinem Spielkameraden los, der Trainer hat das Fußballtraining überzogen oder es hat auf dem Heimweg einen Bekannten getroffen. Sehr wichtig ist es, dass Eltern den Kindern auch die Gefahren aufzählen, die während dem Weg nach Hause auftreten können. Dies tun Eltern schon bei kleinen Kindern. Sehr wichtig ist es, dass Kinder wissen, mit keinem Fremden mitzufahren, auch nicht dann, wenn derjenige behauptet, die Eltern zu kennen oder sogar den Auftrag erhalten hat, das Kind nach Hause zu bringen.

Bei den Eltern macht sich Panik breit

Tritt der Fall ein, dass das Kind nicht nach Hause kommt und auch nicht auffindbar oder auf dem Handy zu erreichen ist, sollte man sich schleunigst auf die Suche machen. Wichtig ist es dabei, dass eine weitere Person zu Hause ist, um das Kind in Empfang nehmen kann, falls es doch noch ankommt. Ist keine zweite Person verfügbar, sollte unbedingt ein Zettel an der Haustür hinterlassen werden. Wenn das Kind schon einen Haustürschlüssel hat, sollte ein Zettel im Haus für das Kind hinterlegt werden, mit der Information, dass jemand sich auf den Weg gemacht hat, es zu suchen.

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Oft vergessen Kinder einfach nur die Zeit…

Um Hilfe bitten

Ist das Kind auch dann nicht auffindbar, wenn bereits mehrere Bekannte, Verwandte, die Erzieher, Lehrer, Trainer oder die Eltern seiner Freunde kontaktiert wurden und nichts zum Aufenthalt des Kindes sagen konnten, sollte man sich an die Polizei wenden. In den meisten Fällen gibt es einfache Gründe, warum das Kind nicht pünktlich nach Hause gekommen ist.

Leider weiß man vorher nicht, ob das Kind lediglich die Zeit vergessen oder sich verquatscht hat oder ob wirklich ein Ernstfall vorliegt. Zusätzlich zum Melden bei der Polizei ist es ratsam, soziale Medien einzuschalten oder in Elterngruppe wie zum Beispiel über WhatsApp nachzufragen, ob jemand das Kind gesehen hat oder sogar weiß, wo es gerade ist.

Auf diesem Wege findet man außerdem Eltern, Freunde oder Bekannte, die sich bereit erklären, bei der Suche nach dem Kind zu helfen. Man kann sowohl an verschiedenen Spiel- oder Sportplätzen vorbeifahren, die Häuser der Freunde des Kindes aufsuchen und dort klingeln oder in der Nachbarschaft nachfragen. In solchen Situationen wäre jeder froh, wenn er Hilfe bekommt, weshalb sich jedes Elternteil sehr gut in die Lage der hilflosen Eltern hineinversetzen kann.

Suchmeldung und Handyortung

Ist die Suche und die private Handyortung nach dem Kind auch bis in die späten Abendstunden nicht geglückt, muss man sich vorerst auf die Hilfe der Polizei verlassen. Diese wird eine Suchmeldung nach dem Kind veröffentlichen und kann, sofern das Kind ein Mobiltelefon dabei hat, eine Handyortung durchführen.

Dennoch sollten die Eltern auf die weitere Hilfe der Bekannten, Verwandten und Familienmitglieder hoffen, die sich weiter umhören sollten und auch Plakate mit Daten zum Kind (Alter, Größe, Haarfarbe, Kleidung etc.) drucken und verteilen sollten. Meistens sind die Eltern in dieser ausweglosen Situation nicht in der Lage dazu.

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Besteht sich das Kind möglicherweise in einer hilflosen Lage?

Es sollte auch darüber nachgedacht werden, an Orten zu suchen, an denen das Kind hilflos sein könnte. Zum Beispiel könnte das Kind einen Umweg genommen haben, der zum Beispiel durch ein Waldstück oder über ein weiter entferntes Feld führt. Das Kind könnte gefallen sein und sich verletzt haben, es könnte einen platten Reifen haben oder sogar einfach die Orientierung verloren haben. Hierbei ist es wichtig, dass sich die Suchenden absprechen, wer in welche Richtung geht oder fährt, damit auch sichergestellt ist, dass alle Bereiche in der Nähe abgedeckt sind.

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Recherchen durchführen

In einigen Fällen kommt das Kind bewusst später nach Hause, weil es beispielsweise am Nachmittag von einem der Eltern Ärger für eine schlechte Note bekommen hat. Es könnte auch der Fall sein, dass es keine Lust hat, sein Zimmer aufzuräumen oder für die Arbeit am nächsten Schultag zu lernen. Auch in diesen Fällen ist es wichtig, dass die Eltern sich auf die Suche nach dem Kind begeben, da tatsächlich etwas passiert sein könnte.

Sollte das Kind zuvor mit seinen Freunden oder Klassenkameraden unterwegs gewesen sein, ist es wichtig, dass diese gefragt werden, in welche Richtung das Kind gegangen ist und auch, ob alles in Ordnung war, als es sich verabschiedet hat. Oftmals ist ein kleiner Streit zwischen Kindern der Auslöser dafür, dass ein Kind einfach geht. In der Regel ist davon auszugehen, dass ein Kind nach einem Streit eher nach Hause läuft, als wegzulaufen, aber auch diese Fälle sind bekannt.

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